SUP

Mit dem SUP unterwegs auf der Langstrecke

Titelbild zu " Mit dem SUP unterwegs auf der Langstrecke " auf Lite Venture ( www.liteventure.de )

Ivan Ureta ist Lang-Distanz-Paddler und hat ein außergewöhnliches Projekt realisiert, bei dem er bewiesen hat, dass man auch als SUP-Sportler seinen ökologischen Fußabdruck beim Reisen klein halten kann. Seine Message ist es, Abenteuer vor der Haustür und ohne lange Anreise zu realisieren – und vor allen Dingen dabei auch ohne Auto unterwegs zu sein.

Das Projekt hat Ivan sehr ambitioniert geplant: Die 7 größten Schweizer Seen wollte er innerhalb von 7 Tagen der Länge nach kreuzen. Die Übernachtungen hat er im Zelt geplant:

Das bedeutet im Schnitt 40 Kilometer pro Tag auf Seen, die je nach Wetterlage auch recht schwierige Bedingungen bieten können mit viel Wind und Welle. Die Strecke auf Land von See zu See sollte ohne Auto bewältigt werden. So musste Ivan von seinem gewohnten Sunova Raceboard - natürlich ein Hardboard) umsteigen auf ein aufblasbares SUP, das sich auch im Zug und auf dem Weg zwischen Ufer und Bahnhof gut transportieren lässt.

Es hat uns sehr gefreut, dass er sich dafür für unser Lite Venture ULTRA Fast iSUP entschieden hat. Dieses Board bietet eine hohe Traglast und viele Befestigungsoptionen für Gepäck wie z.B. seinen Reacha-Trolley, Zelt und die Ladung für Mehrtagestouren. Trotz der 4,26 Meter Länge des Boards bietet es eine extrem hohe Steifigkeit – ideal für lange Touren, auf denen man mit viel Gepäck effizient paddeln möchte.

Das ULTRA Fast SUP mit Gepäck auf dem Reacha-Trolley.

7 Schweizer Seen in 7 Tagen

Nach einigen Tests, wie er das Board optimal packt, startete er am südlichen Zipfel des Lago Maggiore seinen Trip. Die Reiseplanung: Weiter zu Bodensee, Zürichsee, Vierwaldstätter See, Brienzer + Thuner See und dann über den Neuenburger See zum Finale an den Genfer See.

Startpunkt am Lago Maggiore - alles ist auf dem Board verstaut

Ein seltener Moment der Windstille auf dem Vierwaldstätter See / Teil Urner See

Müde, aber glücklich: Das voll bepackte Board wog inklusive Ladung 23 Kilo.

Was ihn auf der Tour am meisten beschäftigt hat, war nicht die lange Distanz, aber die Winde und die damit verbundenen Bedingungen. Gleich der Auftakt am Lago Maggiore war heftig, mit kontinuierlichem Gegenwind und Windböen bis zu 40 kmh. Aufgrund des starken Winds entschied sich Ivan dann, die Richtung der zweiten Etappe am Bodensee zu wechseln: Anstatt von Ost nach West paddelte er also von Kreuzlingen nach Arbon. Drei Viertel der Zeit mit Rückenwind, was ihm deutlich Entlastung einbrachte.

Wer ein vergleichbares Projekt plant, sollte sich bei der Streckenplanung wenn möglich auch über die lokalen Wind- und Wetterverhältnisse und Typischen Bedingungen informieren. Insbesondere bei großen Gewässern oder Seen in Höhenlagen kann das Wetter schnell umschlagen. Winde, die von hohen Wänden hinab auf den See treffen, können sehr stark sein.

So war auch die letzte Etappe am Genfer See herausfordernd: Um etwas Strecke einzusparen entschied sich Ivan für einen größeren Abstand zum Ufer. Der Start von Montreux Richtung Genf verlief erst ruhig, aber ab Mittag begleitete ihn ein stetiger, starker Wind von der See-Seite. Das bedeutet ein ständiges Gegensteuern der anderen Seite und entsprechend eine einseitige Belastung:

Tipp: Im Stand Up Magazin wurde im Vorfeld zum Trip berichtet und hier findet sich auch ein Interview mit Ivan: https://standupmagazin.com/